Die unsichtbaren Herausforderungen für Solopreneure
Hast du auch diesen Traum von einem eigenen Business, das dir endlich die Freiheit, Unabhängigkeit und finanzielle Sicherheit bietet, nach der du dich so sehr sehnst? Doch oft geht es im Alltag nicht so glamourös zu, wie es auf Social Media dargestellt wird. Hinter den Hochglanzfotos und Erfolgsgeschichten verbergen sich viele unsichtbare Herausforderungen, die das Leben eines Solopreneurs prägen.
Wenn wir den Mut haben, ehrlich über die realen Herausforderungen zu sprechen, reißen wir die glitzernde Fassade des Unternehmertums ein und zeigen das wahre Leben dahinter. Das schafft Vertrauen und macht uns menschlich. Kennst du das? Dieser ständige Druck, endlich erfolgreich sein zu müssen – am besten gestern schon? Immer mehr Coaches und Unternehmer präsentieren sich als Erfolgsgaranten, die in kürzester Zeit ein Millionenbusiness aufgebaut haben. Diese Geschichten setzen enormen Druck auf jene, die sich noch im Aufbau befinden und vielleicht gerade so ihre Kosten decken können. Die unweigerliche Frage, die viele sich stellen: “Was mache ich falsch?“
Hinzu kommen die psychischen Belastungen, die durch die ständige Erreichbarkeit, das Arbeiten in Isolation und den Vergleich mit anderen entstehen. Diese Belastungen werden oft verschwiegen, denn wer möchte schon Schwäche zeigen oder zugeben, dass das Business nicht so läuft, wie erhofft? Doch gerade das Verdrängen dieser Herausforderungen kann zu ernsthaften Problemen führen – von Burnout über Depressionen bis hin zu schweren Existenzängsten.
In diesem Blogpost möchte ich diese unsichtbaren Herausforderungen für Solopreneure beleuchten. Ich zeige typische Fehler auf, die viele Solopreneure auf ihrer Reise machen, und stelle einige Strategien vor, wie man mentale Stärke im Business entwickelt, um diesen Belastungen standzuhalten. Denn nur wer sich dieser Herausforderungen bewusst ist und aktiv dagegen steuert, kann langfristig erfolgreich sein – und dabei gesund und glücklich bleiben.
Typische Fehler, die Solopreneure machen – und ihre psychischen Auswirkungen
Auch wenn jeder Solopreneur seinen eigenen Weg geht, gibt es einige Fehler, die vielen von uns nur allzu bekannt vorkommen. Diese Fehler sind nicht nur geschäftlich problematisch, sondern wirken sich auch direkt auf unsere mentale Gesundheit aus. Hier sind zehn typische Fehler, die fast jeder Solopreneur macht, und die psychischen Belastungen, die damit einhergehen:
1. Zu viele Hüte tragen
Der Fehler
Als Solopreneur muss man oft mehrere Rollen gleichzeitig ausfüllen – vom Marketingexperten über den Buchhalter bis hin zum Kundenservice. Du versuchst alles selbst zu machen, um Kosten zu sparen, vergisst aber den zeitlichen Aspekt.
Psychische Belastung
Das führt schnell zu Überforderung und Stress, weil du versuchst, in allen Bereichen perfekt zu sein. Einige dieser Tätigkeiten liegen dir gar nicht. Du hast Angst, etwas falsch zu machen. Diese ständige Belastung kann zu Erschöpfung und Burnout führen.
Beispiel aus dem Alltag
Ein Tag, an dem du versuchst, eine umfassende Marketingkampagne zu erstellen und auch noch deine Buchhaltung zu erledigen, bis du merkst, dass du den ganzen Tag nichts gegessen hast.
2. Keine klaren Grenzen setzen
Der Fehler
Viele Solopreneure neigen dazu, ständig erreichbar zu sein – auch abends und an den Wochenenden – weil sie Angst haben, ihre Kunden zu verärgern, wenn sie nicht rund um die Uhr erreichbar sind.
Psychische Belastung
Das führt dazu, dass Arbeit und Freizeit ineinander übergehen, und es bleibt kaum noch Zeit für Erholung. Die Folge: Du fühlst dich ausgebrannt und verlierst die Freude an der Arbeit – und entwickelst vielleicht sogar eine unterbewusst gärende Wut auf deine Kunden.
Beispiel aus dem Alltag
Du nimmst auch spätabends Kundenanrufe entgegen und beantwortest E-Mails während des Abendessens. Und wenn ein Kunde am Wochenende deine Hilfe braucht, schmeißt du deine Pläne um, wodurch du kaum noch echte Freizeit erlebst.
3. Vergleiche mit anderen ziehen
Der Fehler
Social Media macht es leicht, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Wenn man sieht, wie andere scheinbar mühelos Millionen verdienen, während man selbst kämpft, um über die Runden zu kommen, kann das schnell zu Selbstzweifeln und Minderwertigkeitsgefühlen führen.
Psychische Belastung
Dieser ständige Vergleich mit anderen und der Glaube an den schönen Schein kann das eigene Selbstwertgefühl untergraben und hat bei einigen Menschen sogar zu schweren Depressionen geführt. Leider habe ich von Fällen gehört, in denen der bereits erfolgreiche Coach oder Mentor nur wenig Empathie für diese Ängste gezeigt hat und das “Ich bin nicht gut genug”-Gefühl zusätzlich verstärkt hat.
Beispiel aus dem Alltag
Du siehst auf Instagram die glamourösen Reisen und Veranstaltungen anderer Unternehmer und könntest heulen, weil du dir nicht einmal einen Wochenendausflug leisten kannst.
4. Mangelnde Selbstfürsorge
Der Fehler
In der Hektik des Geschäftsalltags vergessen viele Solopreneure, auf ihre eigene Gesundheit zu achten. Lange Arbeitszeiten, ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung schwächen nicht nur den Körper, sondern auch den Geist.
Psychische Belastung
Das schlechte Gewissen, dass du dich mehr bewegen und besser ernähren solltest, sitzt dir im Nacken. Du weißt aber nicht, wie du das in deinen straff durchgetakteten Terminkalender eintakten sollst. Doch dadurch steigt das Risiko für Burnout und andere psychische Erkrankungen erheblich.
Beispiel aus dem Alltag
Du arbeitest so lange, dass du kaum noch Zeit für Bewegung hast und Mahlzeiten aus Bequemlichkeit aus dem Fast-Food-Restaurant bestellst, anstatt selbst zu kochen. Außerdem gönnst du dir nur selten mal ein Päuschen oder ein freies Wochenende.
5. Angst vor dem Scheitern
Der Fehler
Der Druck, erfolgreich sein zu müssen, führt bei vielen Solopreneuren zu einer lähmenden Angst vor dem Scheitern. Das “Ich bin nicht gut genug”- oder Imposter-Syndrom gibt dir zudem das Gefühl, dass du es nicht verdient hast, wirklich erfolgreich zu sein.
Psychische Belastung
Diese Angst kann dazu führen, dass du Risiken meidet oder wichtige Entscheidungen hinauszögert, weil du Angst hast, Fehler zu machen. Doch in der Stagnation zu verharren, bremst das Wachstum deines Unternehmens noch mehr aus.
Beispiel aus dem Alltag
Du zögerst, ein neues Angebot oder Produkt zu launchen, weil du dich nicht sicher genug fühlst, ob sie erfolgreich sein wird. Dein Bauchgefühl spricht zwar dafür, doch dein Verstand nährt den Zweifel.
6. Keine Delegation
Der Fehler
Viele Solopreneure glauben, sie müssen alles selbst machen, um die Kontrolle zu behalten. Dabei könnten sie einige Aufgaben an andere abgeben, denen diese leichter fallen und schneller erledigen können. Doch das führt oft zu Überlastung und verhindert, dass man sich auf die wesentlichen Aspekte des Geschäfts konzentriert.
Psychische Belastung
Die Folge ist nicht selten ein Gefühl der Hilflosigkeit und Erschöpfung, weil man sich zu viel aufhalst und nicht mehr entspannen kann.
Beispiel aus dem Alltag
Du verzichtest darauf, eine virtuelle Assistenz zu engagieren, obwohl du dich überfordert fühlst, weil du denkst, niemand sonst könne die Aufgaben so gut erledigen wie du.
7. Unrealistische Erwartungen
Der Fehler
Der Glaube, dass Erfolg über Nacht kommt, führt oft zu unrealistischen Erwartungen. Zudem suggerieren viele Coachingangebote, dass es spielend leicht ist, innerhalb von 3 Monaten auf 5-stellige Monatsumsätze zu kommen.
Psychische Belastung
Wenn die Ergebnisse nicht sofort sichtbar sind, kommen schnell Frustration und Enttäuschung auf. Das kann dein Selbstvertrauen untergraben und deine Motivation zerstören.
Beispiel aus dem Alltag
Du bist enttäuscht, weil dein neues Angebot nicht sofort verkauft wird, und überlegst, ob du es wieder zurückziehen solltest, obwohl es Potenzial hat.
8. Isolation
Der Fehler
Die Arbeit als Solopreneur kann sehr einsam sein. Der fehlende Austausch mit Kollegen und die Verantwortung, alle Entscheidungen allein treffen zu müssen, können zu Einsamkeit und sogar Depressionen führen.
Psychische Belastung
Einsamkeit kann depressive Verstimmungen und ein Gefühl der Isolation verstärken. Besonders betroffen sind alleinstehende oder alleinerziehende Unternehmer, die auch keinen emotionalen oder finanziellen Rückhalt durch einen Lebenspartner haben.
Beispiel aus dem Alltag
Du verbringst Tage damit, alleine zu arbeiten, ohne mit jemandem zu sprechen, und merkst, dass du dich immer mehr zurückziehst und Kontakte zu Freunden und Familie vernachlässigst.
9. Mangelnde Planung
Der Fehler
Viele Solopreneure stürzen sich in Projekte, ohne ausreichend zu planen. Das führt zu Chaos, verpassten Deadlines und finanziellen Engpässen, was den Stress nur weiter erhöht.
Psychische Belastung
Du fühlst dich überfordert, weil du nicht genau weißt, wo du eigentlich anfangen sollst. Das ständige „Feuerlöschen“ kann auf Dauer extrem belastend sein.
Beispiel aus dem Alltag
Du startest ein großes Projekt, ohne erst mal eine Bestandsaufnahme zu machen und konkrete Anforderungen zu definieren. Somit hast du weder eine Strategie noch einen klaren Plan, und musst dann in letzter Minute alles ändern oder neu organisieren, weil einige Aspekte nicht von Anfang berücksichtigt wurden. Das erhöht den Druck und führt zu noch mehr Stress.
10. Zu wenig Anerkennung
Der Fehler
Solopreneure arbeiten oft im Hintergrund und erledigen Arbeiten für ihre Kunden. Manche machen das Business ihrer Kunden zu ihrem eigenen und engagieren sich über alle Maßen – und erhalten dennoch nur wenig Anerkennung für ihre harte Arbeit.
Psychische Belastung
Zuwenig Anerkennung und Wertschätzung kann dazu führen, dass du dich wertlos fühlst. Deine Motivation sinkt und dein Selbstwertgefühl rutscht immer mehr in den Keller. Du versuchst, noch mehr zu arbeiten, was zu noch mehr Stress führt.
Beispiel aus dem Alltag
Du verpasst soziale Anlässe und stellst Freizeitaktivitäten zurück, weil du ein Projekt fertigstellen musst, und fühlst dich dann enttäuscht, weil niemand wirklich versteht, wie viel Mühe du in deine Arbeit steckst.
Mentale Stärke im Business – Wie du die Herausforderungen als Solopreneur meisterst
Nachdem wir die typischen Fehler und ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit beleuchtet haben, zeige ich dir ein paar Strategien, die dir dabei helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Mentale Stärke ist dabei nicht nur ein Schlagwort, sondern eine wesentliche Fähigkeit, die dir hilft, langfristig erfolgreich und gesund zu bleiben. Hier sind einige Ansätze, um deine Resilienz zu fördern und die Herausforderungen des Solopreneur-Daseins besser zu bewältigen.
1. Selbstfürsorge priorisieren
Mentale Stärke beginnt mit der Fürsorge für dich selbst. Plane regelmäßig Pausen ein, achte auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung. Diese Grundpfeiler der Selbstfürsorge stärken nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist. Du wirst merken, dass du mit mehr Energie und Klarheit an deine Aufgaben herangehst.
2. Grenzen setzen und Nein sagen lernen
Einer der wichtigsten Schritte, um mentale Stärke zu entwickeln, ist das Setzen klarer Grenzen. Das bedeutet, dass du bewusste Entscheidungen darüber triffst, wie viel Zeit und Energie du in verschiedene Aufgaben investierst. Lerne, Nein zu sagen, wenn etwas nicht zu deinen Prioritäten passt oder dich überfordert. Das schafft Raum für das Wesentliche und verhindert, dass du dich übernimmst.
3. Eine realistische Perspektive entwickeln
Erinnere dich daran, dass Erfolg selten über Nacht kommt und dass die Geschichten von schnellen Millionen oft nur die halbe Wahrheit zeigen. Entwickle eine realistische Perspektive auf deine Ziele und feiere auch kleine Erfolge. Das hilft, Frustration und Enttäuschung vorzubeugen und dein Selbstvertrauen zu stärken.
4. Gemeinschaft und Austausch stärken
Isolation ist ein häufiger Stolperstein für Solopreneure. Baue daher bewusst ein Netzwerk auf, mit dem du dich regelmäßig austauschst. Ob es sich um andere Solopreneure, Coaches oder Mentoren handelt – ein starkes Netzwerk bietet nicht nur Unterstützung, sondern auch neue Perspektiven und Inspiration. Der Austausch mit Gleichgesinnten kann dir helfen, dich weniger isoliert zu fühlen und deine Herausforderungen besser zu bewältigen.
5. Achtsamkeit und Resilienz entwickeln
Achtsamkeitstechniken, wie Meditation oder bewusste Atemübungen, können dir helfen, Stress abzubauen und deine Resilienz zu stärken. Resilienz bedeutet, dass du in der Lage bist, Rückschläge zu verkraften und gestärkt daraus hervorzugehen. Übe dich darin, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und die Dinge anzunehmen, wie sie sind – das gibt dir die Gelassenheit, auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren.
6. Positiv denken
Entwickle Strategien, um mit negativen Gedanken und Emotionen umzugehen. Das kann bedeuten, dass du ein Tagebuch führst, um deine Gedanken zu ordnen, oder dass du dir bewusst positive Affirmationen machst, um dein Selbstbild zu stärken. Auch das Visualisieren von Erfolgen kann dir helfen, dich auf deine Ziele zu fokussieren und die Zuversicht zu bewahren.
7. Flexibel bleiben
Plane regelmäßig Zeiten zur Reflexion ein, um zu überprüfen, was gut läuft und wo du Anpassungen vornehmen musst. Diese Reflexion ermöglicht es dir, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und deine Strategien bei Bedarf anzupassen. Das verhindert, dass du in einem starren System feststeckst, und gibt dir die Freiheit, deinen Weg immer wieder neu auszurichten.
Die Realität hinter den Hochglanzfotos: FOMO und Technostress
Die soziale Dynamik, die durch soziale Medien verstärkt wird, ist ein wesentlicher Treiber für das, was als Fear of Missing Out (FOMO) bekannt ist. Plattformen wie Instagram, LinkedIn und Facebook sind voll von Bildern und Geschichten, die den Eindruck erwecken, dass Erfolg und Fülle allein durch Gedankenkraft entstehen. Einige Coaches und Unternehmer teilen ihre größten Erfolge und ihre glamourösen Lebensstile als Selbstverständlichkeit. Das verstärkt den Druck auf viele Solopreneure, die ebenfalls diesem Bild entsprechen wollen.
Der ständige Strom von Hochglanzfotos und Erfolgsgeschichten löst bei vielen das Gefühl aus, nicht gut genug zu sein oder etwas anders machen zu müssen. Dieses Phänomen ist nicht nur belastend, sondern kann auch zu Technostress führen – der Überforderung durch die ständige Nutzung und Anpassung an neue digitale Technologien. Das subjektive Empfinden der Verpflichtung, jeden Tag in den sozialen Medien präsent sein zu müssen, Stories zu posten und auf LinkedIn zu kommentieren, kann zu einem Kreislauf aus Überarbeitung und Erschöpfung führen. Der ständige Vergleich mit anderen, die scheinbar mühelos Erfolge feiern, verstärkt häufig die mentale Belastung und führt nicht selten zu Selbstzweifeln und psychischem Stress.
Während die sozialen Medien ein verzerrtes Bild der Realität erzeugen, bleibt die wahre Herausforderung oft im Verborgenen. Viele dieser scheinbar mühelosen Erfolge sind das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit, Rückschläge und oft auch einer großen Portion Glück. Die Illusion des schnellen Erfolgs kann jedoch dazu führen, dass Solopreneure ihre eigenen Bemühungen und Fortschritte herabsetzen. Und mit einem angeschlagenen Selbstwertgefühl wird die Kundengewinnung oft zu einem unüberwindbaren Berg.
Um sozialen Vergleichs- und Technostress zu vermeiden, ist es wichtig, sich bewusst Grenzen zu setzen. Mir tut es gut, gelegentlich einen Social Media Detox einzuplanen, und mich ganz bewusst auf meine eigenen Ziele und Erfolge zu konzentrieren. Ich habe mir abgewöhnt, stundenlang durch Instagram oder Facebook zu scrollen, sondern konzentriere mich auf ausgewählte, qualitativ hochwertige Inhalte. So vermeide ich es, mich in der Masse von Posts zu verlieren. Die Anerkennung der eigenen Fortschritte und das Bewusstsein, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, können dazu beitragen, deinen eigenen mentalen Frieden zu bewahren.
Strategien in die Praxis umsetzen: So stärkst du deine mentale Widerstandskraft im Alltag
Die besten Strategien zur Stärkung der mentalen Stärke nützen wenig, wenn sie nicht konsequent in den Alltag integriert werden. Gerade als Solopreneur solltest du diese Techniken regelmäßig anzuwenden, um langfristig Resilienz und Wohlbefinden zu fördern. Hier erfährst du, wie du die zuvor besprochenen Ansätze in dein tägliches Leben einbinden kannst, um deine mentale Widerstandskraft nachhaltig zu stärken.
1. Routinen etablieren
Einer der effektivsten Wege, mentale Stärke aufzubauen, ist die Schaffung von stabilen Routinen. Beginne deinen Tag mit einer kurzen Morgenmeditation oder einem Dankbarkeitstagebuch, um deinen Fokus zu schärfen und positiv in den Tag zu starten. Ich schreibe bspw. fast jeden Tag Morgenseiten. Das hilft mir dabei, meine Gedanken zu sortieren und mentale Belastungen loszulassen, indem ich sie zu Papier bringe. Eine feste Arbeitsroutine mit regelmäßigen Pausen verhindert Überlastung und hilft dir, Stress vorzubeugen. Indem du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag integrierst, reduzierst du das Risiko von Burnout und Überforderung.
2. Arbeits- und Privatleben im Gleichgewicht
Setze klare Arbeitszeiten und informiere Kunden und Partner über deine Verfügbarkeit. Das bedeutet auch, dass du abends und an Wochenenden konsequent abschaltest. Verwende Tools wie automatische Abwesenheitsnotizen oder Kalender, um deine Verfügbarkeit zu managen. So schützt du deine Freizeit und verhinderst, dass die Arbeit in deinen gesamten Alltag eindringt. Mach an den Wochenenden etwas mit Freunden oder Familie, oder gehe deinen Hobbies nach, um einen Ausgleich zum Business zu schaffen. Du wirst erstaunt sein, wie viele neue Ideen dir kommen, wenn du deinen Fokus mal auf ganz andere themen verschiebst.
3. Netzwerke aktiv nutzen
Plane regelmäßig Treffen oder Anrufe mit deinem Netzwerk ein. Das kann in Form von Mastermind-Gruppen, informellen Kaffeetreffen oder Online-Netzwerken geschehen. Diese regelmäßigen Interaktionen bieten dir nicht nur Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, deine eigenen Erfahrungen und Herausforderungen zu teilen. Suche dir Accountability-Partner, um motiviert zu bleiben und euch gegenseitig zu unterstützen.
4. Achtsamkeit in den Alltag integrieren
Achtsamkeit bedeutet nicht unbedingt, dass du stundenlang meditieren musst. Schon kleine Übungen, wie bewusstes Atmen oder das achtsame Genießen einer Tasse Kaffee am Morgen, können dir helfen, den Moment bewusst wahrzunehmen und Stress zu reduzieren. Versuche, mehrmals am Tag kurze Achtsamkeitspausen einzulegen – das kann dir helfen, auch in hektischen Zeiten ruhig und konzentriert zu bleiben.
5. Mit Herausforderungen konstruktiv umgehen
Nutze Herausforderungen als Lernmöglichkeiten. Anstatt dich von Rückschlägen entmutigen zu lassen, frage dich, was du aus der Situation lernen kannst. Notiere dir regelmäßig, welche Herausforderungen du erfolgreich gemeistert hast und wie du diese Erfahrungen in Zukunft nutzen kannst. Diese Reflexion stärkt nicht nur dein Selbstbewusstsein, sondern fördert auch deine Fähigkeit, konstruktiv mit Stress umzugehen.
6. Machbare Ziele setzen und lernen
Nimm dir einmal pro Woche Zeit, um deine Fortschritte zu reflektieren. Was hat gut funktioniert? Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Setze dir dabei realistische Ziele für die kommende Woche, die sowohl deine berufliche Weiterentwicklung als auch dein Wohlbefinden fördern. Dieser wöchentliche Check-In hilft dir, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass du dich kontinuierlich in die richtige Richtung bewegst. Mein Tipp: setze dir maximal 3 Ziele pro Tag. Das ist realistisch machbar – und abends kannst du dich darüber freuen, dass du alles geschafft hast, was du erledigen wolltest.
7. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wenn nötig
Es ist kein Zeichen von Schwäche, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – ganz im Gegenteil. Ein Coach oder Therapeut kann dir helfen, spezifische Herausforderungen zu meistern und neue Perspektiven zu entwickeln. Wenn du das Gefühl hast, dass du in einer schwierigen Phase feststeckst, kann externe Unterstützung genau das Richtige sein, um wieder auf Kurs zu kommen. Ohne einen objektiven Ansprechpartner für deine Sorgen und Nöte, kannst du dich in einer Negativspirale verfangen, aus der du allein nicht mehr herauskommst.
Fazit: Gemeinsam einen gesünderen Weg finden
Als Solopreneur bist du oft allein auf weiter Flur und kämpfst mit Herausforderungen, die viele Menschen um dich herum kaum nachvollziehen können – insbesondere, wenn dein unmittelbarer Freundeskreis vorwiegend aus Angestellten besteht. Diese können deine Sorgen und Nöte oftmals nicht verstehen. Vielleicht hat dir sogar einer deiner besten Freunde schon mal geraten: „Such dir einen Job!“, wenn du deine Existenzangst angesprochen hast. Und dann ist dein Traum von der Freiheit und Selbstbestimmung, nach der du dich so sehr sehnst, vor deinem geistigen Auge geplatzt wie ein Ballon, in den jemand mit einem Nagel pikst.
Doch du bist nicht allein in diesen Kämpfen. Die psychischen Belastungen, die aus dem Vergleich mit anderen, den ständigen Anforderungen der komplexen digitalen Welt und der allgegenwärtigen Angst vor dem Scheitern entstehen, sind real und betreffen viele von uns.
Gemeinsam stark
Indem wir offen über diese Themen sprechen und unsere Erfahrungen teilen, schaffen wir eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt. Es ist wichtig, dass wir einander ermutigen und auch zuhören, wenn die Welt mal nicht so rosarot erscheint, statt uns nur an Erfolgen zu messen, die oft nur die halbe Wahrheit zeigen. Das Internet mag voll sein von Hochglanzbildern und beeindruckenden Erfolgsstories, aber die Realität sieht oft anders aus. Die Anerkennung unserer eigenen Fortschritte und das Bewusstsein, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, tragen sicherlich dazu bei, unseren eigenen mentalen Frieden zu bewahren.
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Superheldenhafte Grüße,
deine Alexandra
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